„Helgoland“ prallt gegen Kaimauer

Beim Drehmanöver fällt ein Ruder aus. Die „Helgoland“ wird durch den scharfen Wind an eine Kaimauer gedrückt. Die Passagiere und Besatzungsmitglieder haben Glück.

Beim Einlaufen in den Hafen von Helgoland ist die Fähre „Helgoland“ gegen eine Kaimauer geprallt. Das Passagier- und Versorgungsschiff sei beim Anlegemanöver im Südhafen der Nordseeinsel am Sonntag dagegen gestoßen, berichteten jetzt Polizei und Feuerwehr. Die 74 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Die „Helgoland“ verkehrt regelmäßig zwischen Cuxhaven und Deutschlands einziger Hochseeinsel. Auf der Strecke ist nach Angaben der Reederei Cassen Eils seit Montag die „Funny Girl“ im Einsatz.

Während eines Drehmanövers der „Helgoland“ sei das Bugstrahlruder ausgefallen, berichtete die Wasserschutzpolizei. Der Wind habe das 83 Meter lange Schiff erfasst und in Richtung der gegenüberliegenden Pier gedrückt. „Die Besatzung hatte die Leinen schon an Land gegeben, aber augenscheinlich gab es Probleme, das Schiff gegen den kräftigen Südostwind an die Kaje zu bringen“, sagte Jörg Rabe, Vormann des auf Helgoland stationierten Seenotrettungskreuzers „Hermann Marwede“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Die Seenotretter hatten noch versucht, den Zusammenstoß zu verhindern. Die „Helgoland“ wurde durch den Wind mit dem Heck gegen eine Kaimauer gedrückt. „Anschließend konnte das Fahrgastschiff sicher an der Ostkaje festmachen, so dass ein Aussteigen der Passagiere auf die Pier möglich war“, teilte die Polizei mit.

Rund 30 Kräfte der freiwilligen Feuerwehr der Nordseeinsel waren im Einsatz, wie der zuständige Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mitteilte. Die „Helgoland“ fuhr am Sonntag zurück nach Cuxhaven. Die Wasserschutzpolizei nahm die Ermittlungen zur Unglücksursache auf. dpa/fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben