Holland taucht in Hamburg auf

Ein solcher Schiffsbesuch ist alles andere als normale „Hafenroutine“: Am Freitag wird das niederländische U-Boot „Zeeleuw“, also der „Seelöwe“, in Deutschlands größtem Seehafen festmachen.

Das teilte das Landeskommando Hamburg der Bundeswehr jetzt mit. Es sei das erste Mal, dass diese Einheit der Königlich Niederländischen Marine in der Hansestadt festmache. Der „Seelöwe“ wird seinen Liegeplatz an der Überseebrücke haben. Die weitere Planung sieht vor, dass das Unterwasserfahrzeug, das den Elbe-Hafen natürlich im aufgetauchten Zustand ansteuert, Hamburg am Montag, den 16. März wieder verlässt.

Die „Zeeleeuw“ (S 803) ist Bestandteil der „Walrus“(„Walross“)-Klasse. Von diesem Bootstyp entstanden für die Marine des EU- und Nato-Mitgliedsstaates insgesamt vier Einheiten. Das Quartett erhielt Namen aus der marinen Tierwelt. So existiert neben dem U-Boot „Zeeleeuw“ auch die „Dolfijn“ („Delphin“/S 808), die „Bruinvis“ („Schweinswal“/S 810) sowie die „Walrus“ („Walross“/S 802).

Alle vier Boote wurden auf der Werft RDM (Rotterdamsche Droogdok Maatschappij BV) gebaut und sind am Zentralstützpunkt der Niederländischen Marine in Den Helder stationiert.

Der aktuell erwartete Flottenbesuch an der Elbe wurde nach knapp neun Jahren (Baubeginn: 1981) am 25. April 1990 in Dienst gestellt.

Das Typ-Boot „Walrus“, am 11. Oktober 1979 auf Kiel gelegt, konnte schließlich am 25. März 1992 in Dienst gestellt werden. Die Unterwasserfahrzeuge sind 67,73 Meter lang und 8,4 Meter breit. Die Besatzungsstärke liegt bei rund 50 Soldaten. Der Antrieb ist dieselelektrisch, die Tauchtiefe der mit vier Torpedorohren bestückten Boote liegt offiziell bei 300 Metern. Das Quartett soll noch bis 2030 in Dienst bleiben. EHA

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