Kabelleger brennend gesunken

Im Ostchinesischen Meer sind am Wochenende 60 Besatzungsmitglieder von Bord des in Brand geratenen Rohrverlegers „Responder“ (IMO 9215206) gerettet worden. Nach Angaben der Küstenwache von Südkorea versank das Spezialschiff später brennend im Meer.

Bereits am Freitag war die 2000 auf der ehemaligen Volkswerft Stralsund als „Maersk Responder“ gebaute Einheit in Brand geraten. Das Feuer war nachts aus nicht bekannten Gründen westlich der Südspitze der Insel Tsushima wohl im Maschinenraum des Havaristen ausgebrochen. Ein Schlepper, der sich in der Nähe befand, nahm bereits 40 Minuten nach dem Notruf die 60 Besatzungsmitglieder, darunter ein Italiener, zehn Vietnamesen und 49 Koreaner, von der „Responder“ auf. Vier Männer wurden wegen Rauchgasvergiftungen per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. „Dank der schnellen Rettung der nahegelegenen Schiffe konnten wir große Verletzungen verhindern“, sagte ein Sprecher der Küstenwache.

Das 105 Meter lange und 20 Meter breite Schiff war 57 Kilometer vor Maemuldo mit dem Verlegen von Kommunikationsleitungen beschäftigt, als es zu dem Brand kam. Von mehreren Rettungsschiffen und Schiffen der Küstenwache aus wurde versucht, das Feuer zu löschen. Möglicherweise aufgrund des sich im Schiffsrumpf sammelnden Löschwassers kippte das 7617-tdw-Schiff zwölf Stunden nach Brandausbruch nach vorne über und versank innerhalb weniger Augenblicke über den Bug noch immer brennend im Meer.

An Bord der „Responder“ sollen sich 234 Tonnen Bunkerstoff und 2000 Liter Schmiermittel befunden haben. Hinweise auf eine Gewässerverunreinigung durch den Austritt der Betriebsstoffe gab es nach Behördenangaben zunächst nicht.

Die Reederei Maersk hatte das Schiff 2015 verkauft, zuletzt war es umlackiert als „Responder“ für die KT Submarine mit Heimathafen Jeju Cheju im Einsatz. Am 7. September hatte es den Hafen von Okpo für die Verlegearbeiten an der Unglücksstelle verlassen.  tja

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