„Karlsruhe“ ab Freitag im Einsatz

Ab Freitag im Kampf gegen Schleuser: Fregatte „Karlsruhe“, Foto: Presse- und Informationszentrum Marine
Die Fregatte „Karlsruhe“ verlässt am Freitag ihren Heimathafen Wilhelmshaven und nimmt Kurs auf das Mittelmeer.
Um 10 Uhr wird das Marineschiff unter dem Kommando von Fregattenkapitän Christian Clausing ablegen, um an der Operation EUNAVFOR MED zur Bekämpfung des Menschenschmuggels teilzunehmen. Zusammen mit dem Einsatzgruppenversorger (EGV) „Frankfurt am Main“ leistet die „Karlsruhe“ den deutschen Beitrag an dem Einsatz.
Sie löst die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ ab, die seit dem 11. Januar zwischen der italienischen und libyschen Küste unterwegs war (THB 8. Januar 2016). Die Korvette rettete Ende Februar 128 Menschen aus Seenot (THB 25. Februar 2016).
Wie die Bundeswehr jetzt mitteilte, konnte auch die „Frankfurt am Main“ mehrere hundert Flüchtlinge vor dem Tod bewahren. So hatte der EGV erst 125 Menschen aus einem seeuntauglichen Schlauchboot in Sicherheit gebracht. Wenige Stunden darauf entdeckte das Schiff zwei weitere Schlauchboote, aus denen 236 Personen an Bord genommen wurden. Die Besatzung der „Frankfurt am Main“ nahm schließlich noch weitere 254 Menschen auf, die zuvor von einem britischen Schiff gerettet worden waren. Damit befanden sich an Bord des EGV insgesamt 615 Flüchtlinge, die im Hafen von Pozzallo den italienischen Behörden übergeben werden sollten. ger