Kiellegung für neue „Karlsruhe“ der Flotte

Das Rüstungsvorhaben „2. Baulos Korvette Klasse 130“ (K 130) kommt weiter voran.

Wie die für das Gesamtvorhaben federführende Werften-Gruppe Lürssen aus Bremen am Dienstag mitteilte, erfolgte am 6. Oktober die Kiellegung für das 8. Boot des zweiten Paketes auf der zur Gruppe gehörenden Peene-Werft in Wolgast. Um den Corona-Auflagen zu entsprechen, wurde diesmal auf einen größeren Festakt verzichtet. Das Einschlagen der traditionellen Messingplatte zwischen Kielblockträger und Stahlsektion erfolgte „im kleinsten Teilnehmerkreis“. Der Stahlschnitt für diese achte Einheit der K 130-Serie, die den Traditionsnamen „Karlsruhe“ führen wird, erfolgte bereits am 28. Juli des Jahres. In der deutschen Marinegeschichte hat es bislang fünf Vorgänger mit dem Namen „Karlsruhe“ gegeben.

Im Oktober erfolgen weitere bedeutende Projekt-Abschnitte für die zweite Einheit des 2. Bauloses K 130: Mitarbeiter der Bremer Lürssen-Werft bereiten die Verschiffung des Vorschiffes zur Schwesterwerft Blohm + Voss nach Hamburg vor. Nahezu zeitgleich erfolge dann die Verschiffung des Hinterschiffes von der Peene an die Elbe.

Mit dem Abschluss des K-130-Bauprogramms wird die Deutsche Marine über zehn Einheiten dieser Korvetten-Klasse verfügen.

Die fünf Einheiten des ersten Paketes der „Braunschweig“-Klasse wurden schrittweise ab 2008 an die Flotte ausgeliefert und in Dienst gestellt. Es sind im Einzelnen die Schiffe „Braunschweig“ (F 260), „Magdeburg“ (F 261), „Erfurt“ (F 262), „Oldenburg“ (F 263) und „Ludwigshafen am Rhein“ (F 264).

Die Namen für die fünf Einheiten des zweiten Bauloses stehen bereits fest: Neben bereits genannter „Karlsruhe“ werden es die „Köln“, die „Lübeck“, „Emden“ und die „Augsburg“ sein. Bei allen Namen handelt es sich um Traditionsnamen, für die es in der deutschen Marinegeschichte entsprechende Vorgänger-Einheiten gibt. Die „Arge 2. Los K 130“ umfasst neben der Lürssen-Gruppe auch die Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und German Naval Yards Kiel (GNYK). Der Bau der verschiedenen Einheiten erfolgt in arbeitsteiligen Prozessen auf den verschiedenen Werften.

Aus dem 2. Baupaket wird Planung die „Köln“ als erste Einheit zulaufen, und zwar voraussichtlich im ersten Quartal 2023. Den Abschluss soll die „Lübeck“ dann im Jahr 2025 machen. Der Baupreis für das 2. Los liegt nach THB-Informationen bei etwas über zwei Milliarden Euro. Das Quintett des 1. Bauloses ist im 1. Korvettengeschwader zusammengefasst, dessen Heimatstützpunkt Rostock-Warnemünde ist. EHA

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