Kompaktschlepper für Petersen & Alpers
Festtag für die Seeschleppreederei Petersen & Alpers (P&A): In Hamburg wird morgen ein neuer Kompaktschlepper auf den Namen „Michel“ getauft.
Taufpatin ist Anja Lindenau, Ehefrau des Mitgesellschafters Stefan Lindenau. Damen Shipyards hatte das Schiff im Februar abgeliefert. Seitdem ist „Michel“ bereits im Einsatz. Es ist der vierte Schlepper dieses Namens und erinnert damit an Michael Petersen, der im Jahre 1793 den Grundstein für die Reederei legte. Heute wird P&A von Peter Lindenau in der siebten Generation geführt. Die Flotte des Unternehmens umfasst fünf Schlepper mit einer Zugkraft von 30 bis 70 Tonnen.
Bei der „Michel“, einem ASD Tug 2913, handelt es sich um das erste Fahrzeug einer neuen Serie. Die Bauweise mit einer Doppelhülle schützt im Falle einer Havarie wirksam vor Umweltschäden. Trotz seiner hohen Zugleistung von 80,3 Tonnen wurden die Abmessungen mit 29 Meter Länge, 13 Meter Breite und 5,40 Meter Tiefgang gering gehalten. Damit folgt P&A seiner Philosophie, mit speziell auf den Hafeneinsatz abgestimmten Kompaktschleppern zu agieren. Die mit 431 BRZ vermessene „Michel“ erreicht eine Geschwindigkeit von 13,1 Knoten. DNV GL nahm die Klassifizierung vor. Die beiden Hauptmaschinen des Typs Caterpillar 3516C HD+TA/D bringen eine Leistung von 5050 Kilowatt.
Vor sieben Jahren hatte P&A als erste deutsche Schleppreederei den Kompaktschlepper „Peter“ vom Typ Damen ASD Tug 2411 übernommen. Als entscheidende Kriterien nennt die Reederei zum einen die „hervorragenden Manövriereigenschaften“, zum anderen den relativ geringen Kraftstoffverbrauch, wodurch sich die Emissionen verringern.
Wie bei modernen Pkw sind die Schlepper mit Instrumenten ausgestattet, die es dem Kapitän ermöglichen, die Verbrauchswerte bei den Assistenzen zu verbessern. Seit einigen Jahren setzt P&A auf den Schiffen bereits Gasöl ein, dessen Schwefelgehalt den Wert von 0,1 Prozent nicht überschreitet. „Die Nutzung von Landstrom gehört ebenfalls zur Selbstverständlichkeit“, lautet eine Maßgabe der Reederei. In diesem Jahr wechselte P&A zusätzlich den Stromlieferanten und stellte auf Öko-Landstrom um. Zu den in Hamburg und auf der Elbe eingesetzten P&A-Schleppern zählen „Peter“, „Wilhelmine“ und „Hans“. fab