Korvette „Ludwigshafen“ kehrt zurück

Nach 14.067 Seemeilen und 79 Tagen Abwesenheit wird die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ heute wieder in ihren Heimathafen Warnemünde zurückkehren. NATO-Übungseinsatz beendet. Auch ein Offizier aus Gabun war als Gast an Bord.

Die 59-köpfige Besatzung nahm an der Standing NATO Maritime Group (SNMG) 1 teil. An dem NATO-Verband waren Einheiten aus zehn Nationen beteiligt, die dem spanischen Kommandeur Rear Admiral José E. Delgado unterstellt waren.

Die Besatzung der „Ludwigshafen am Rhein“ wurde durch Leutnant Alain Gerald Tapoyo Egueye aus Gabun verstärkt, der seine dreijährige Ausbildung bei der Deutschen Marine kürzlich erfolgreich abschloss.

Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Marco Köster (40) war die „Ludwigshafen am Rhein“ in verschiedene Manövern wie „Northern Coasts 2016“ und auch „Joint Warrior“ eingebunden. Die Hauptaufgabe der Korvette war die Überwasserseekriegsführung, welche auch grundsätzlich die Kernaufgabe der Korvette darstellt. Außer Formationsfahrten, Kommunikationsübungen und Seeversorgungsmanövern wurde eine Vielzahl taktischer Übungen ausgeführt.

Flugübungen

Die Hubschrauber der Niederländer, Spanier und Portugiesen absolvierten ihren Flugbetrieb mit und auf der Korvette. Als besondere Erinnerung bleibt die zeitweilige Begleitung für den russischen Flugzeugträger „Kuznetsov“ und dessen Verband von Norwegen bis hinein ins Mittelmeer.

Außer vielen anderen Einsatzverpflichtungen des 1. Korvettengeschwaders war die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ nun die zweite Einheit, die an einer SNMG teilnahm. Aus Sicht des Geschwaders sind derartige Vorhaben immer von hoher Bedeutung, weil hier kontinuierlich internationale Trainingspartner zur Verfügung stehen und fast permanent eine Hochwertausbildung stattfindet.

Die Standing NATO Groups sind die ständigen multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass das Bündnis schnell und flexibel operieren kann. Die SNMG 1 wurde bereits 1967 als Naval Force Atlantic gegründet. pk