Korvette „Magdeburg“ verlegt ins Mittelmeer

Die Deutsche Marine setzt ihre Einsätze unter den besonderen Bedingungen von Corona fort. Am Dienstag (15.September) wird die Korvette „Magdeburg“ (F261) des 1. Korvettengeschwaders in Rostock-Warnemünde Kurs auf das östliche Mittelmeer nehmen. Zielhafen ist dann Limassol auf Zypern.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Thorsten Schäfer (44) wird die Besatzung „Echo“ der „Magdeburg“ dann die Schwestereinheit „Ludwigshafen am Rhein“ (F264) ablösen. Sie wird derzeit von der Besatzung „Delta“ geführt und operiert im Seegebiet zwischen der Mittelmeerinsel Zypern und dem Libanon. Die „Ludwigshafen am Rhein“, wie auch in Kürze die „Magdeburg“, wirken im Rahmen des Unifil-Einsatzes vor der Küste des Libanon mit. Es geht im Kern darum, illegalen Waffenschmuggel zu unterbinden. Nach dem schweren Explosionsunglück im Hafen von Beirut vom 4. August wurde sie kurzfristig zu Hilfeleistungen in den verwüsteten Hafen detachiert.

Für den Transfer von der Ostsee ins östliche Mittelmeer kalkuliert die Marine für die „Magdeburg“ mit rund zwei Wochen. Landgänge der Besatzung sind in der Zeit aufgrund von Corona untersagt. Zur Vorbereitung auf den Auslauftermin der „Magdeburg“ gehörte auch, dass die Besatzung kurz vor dem Auslaufen noch einmal auf Covid-19 getestet wurde. Bis zum Auslaufen und dem Einlaufen im Einsatzgebiet verbleibt sie in Quarantäne.

Corona sei aber nicht die einzige Herausforderung im kommenden Einsatz, so Fregattenkapitän Schäfer. „In erster Linie werden wir unserer Hauptaufgabe, den Seeraum vor Ort zu überwachen, nachkommen. Das bedeutet, dass wir in enger Zusammenarbeit mit allen anderen an der UN-Mission beteiligten Nationen und den libanesischen Behörden sowie der Libanesischen Marine den Seeverkehr beobachten. Sollten uns Schiffe und Boote verdächtig vorkommen, ist es unsere Aufgabe, mit gezielten Abfragen und Überprüfungen ein sicheres Seegebiet herzustellen.“

Darüber hinaus werde die „Magdeburg“ die Libanesische Marine weiter im Küstenschutz ausbilden. Aufgrund der jüngsten innenpolitischen Ereignisse seien Erfolg und Durchführbarkeit von Ausbildungen für die Libanesische Marine jedoch eingeschränkt, ergänzt Schäfer. Im Seegebiet eingetroffen, werde die Korvette der brasilianischen Führung unterstellt und im Anschluss gemeinsam mit Schiffen aus Brasilien, Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei ihren Beitrag für die UN-Mission im Mittelmeer leisten. Im Februar wird die „Magdeburg“ in der Heimat zurückerwartet. EHA

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