Marine: 2019 kommen viele neue Schiffe

Die Fregatte „Baden-Württemberg“, Foto: Bundeswehr
Die Marine plant Rüstungsprojekte in zweistelliger Milliardenhöhe – U-Boote, Fregatten, Korvetten und Mehrzweckkampfschiffe. Manche Projekte verzögern sich seit Jahren. In diesem Jahr wächst die Marine allerdings tatsächlich, sagte jetzt ein Marinesprecher. Ein Überblick über den Stand einiger Rüstungsprojekte:
Fregatte F 125: Als erstes von vier Schiffen dieser Klasse wird im Frühjahr die „Baden-Württemberg“ der Marine übergeben, im Herbst folgt die „Nordrhein-Westfalen“. Die beiden anderen Fregatten F 125 sollen 2020 ausgeliefert werden. Die Kosten sind um mehr als eine Milliarde Euro gestiegen.
Korvette K 130: Der Bau für das zweite Los von fünf weiteren solcher Korvetten beginnt am 7. Februar nach Marineangaben auf der Lürssen Werft in Bremen. Die neuen Korvetten sollen von Herbst 2022 bis Sommer 2025 übergeben werden.
Mehrzweckkampfschiff 180: Es gilt als das künftige Flaggschiff der Marine und soll Ziele in der Luft, über und unter Wasser bekämpfen und zudem Kräfte für Landeinsätze führen können. Geplant sind vier Exemplare plus zwei als Option. Die Marine hofft auf eine Entscheidung im laufenden Ausschreibungsverfahren im Frühjahr.
Hubschrauber Sea Lion: Die Marine erhält am 24. Oktober auf dem Marinefliegerstützpunkt Nordholz den ersten von 18 Transporthubschraubern des neuen Typs Sea Lion. Die Auslieferung soll bis Ende 2022 erfolgen.
Deu Marfor: Der neue Führungsstab wird am 24. Januar offiziell seinen Dienst aufnehmen. Bis 2020 entsteht in Rostock für den Stab ein neues Gebäude als Führungszentrum.
U-Boote: Das einzige deutsche U-Boot-Geschwader in Eckernförde an der Ostsee mit sechs U-Booten soll voraussichtlich 2027 und 2030 zwei weitere Einheiten erhalten – im Rahmen einer Kooperation mit Norwegen, das vier U-Boote bei TKMS in Kiel bestellen will. lno/fab