Marine begrüßt ihre neue „NRW“

Acht Jahre von der Kiellegung bis zur Indienstellung am 10. Juni 2020: die Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ der Deutschen Marine, Foto: Deutsche Marine
Rund acht Jahre nach ihrer Kiellegung steht der Deutschen Marine mit dem 10. Juni 2020 nun die zweite Einheit der Fregatten-Klasse 125 zur Verfügung. Die „Nordrhein-Westfalen“ (F 223) wurde im Rahmen eines Festaktes in ihrem Heimatstützpunkt Wilhelmshaven feierlich in Dienst gestellt.
Das Schiff wird – wie auch seine noch in den kommenden Monaten erwarteten Schwestereinheiten „Sachsen-Anhalt“ (F 224) und „Rheinland-Pfalz“ (F 225) sowie das bereits in Dienst gestellte Typschiff, die „Baden-Württemberg“ (F 222) – dem 4. Fregattengeschwader angehören. Dieser Großverband ist wiederum Teil der in Wilhelmshaven verankerten Einsatzflottille 2 (EF 2).
Die Planungen zum Indienststellungsfestakt standen ganz im Zeichen der begrenzenden Faktoren durch die Covid-19-Pandemie. So lag zum Beispiel die Anzahl der geladenen Gäste deutlich unter dem Umfang, der bei solchen Feierlichkeiten sonst üblich ist.
Zu den Ehrengästen des Tages gehörten unter anderem der Ministerpräsident des namensgebenden Patenlandes, Armin Laschet (59), der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Dr. Peter Tauber (45), sowie die Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller (36) und Ingo Gädechens (59).
Auf Befehl von Vizeadmiral Rainer Brinkmann (62), Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, stellte mit Fregattenkapitän Stefan Schulz (49) der erste Kommandant der neuen Einheit das Schiff in Dienst. Kleine Anekdote am Rande: Sowohl Admiral Brinkmann als auch Schulz sind gebürtige Westfalen. „Nach einer intensiven und erfolgreichen Erprobungsphase ist die Indienststellung der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung unserer Deutschen Marine“, stellte Fregattenkapitän Schulz in seiner Rede unter anderem fest.
Da die insgesamt vier Einheiten der Klasse 125 („Baden-Württemberg“-Klasse) unter einem Mehrbesatzungsmodell fahren, gehört der Kommandant der Besatzung „Charlie“ an. Schulz sagte weiter, dass eben diese Besatzung „einen maßgeblichen Anteil“ daran hatte, dass der wichtige Indienststellungstermin eingehalten werden konnte“. Die Gesamtstärke der NRW-Crew und ihrer Schwesterschiffe liegt bei jeweils rund 120 Frauen und Männern.
Flottillenadmiral Ralf Kuchler (50), Kommandeur der EF 2, stellte fest, dass mit der zweiten Plattform der Klasse 125 die operativen Möglichkeiten der Deutschen Marine weiter gestärkt würden. EHA