Marine-Fregatte mit Laser-Waffe

Artillerie, Torpedos, Flugkörper für See- und Luftziele und künftig auch Laser als Distanzwaffe: Verschiedene Streitkräfte, zumal in den technisch hoch entwickelten Staaten, werden diese Waffensysteme einführen.

Auch für die Bundeswehr im Allgemeinen und die Teilstreitkraft Marine im Besonderen sind „Laser“-Kanonen ein real existierendes Thema. Der Rüstungstechnologie-Konzern Rheinmetall beschäftigt sich mit solchen Systemen und kommt jetzt nach eigener Darstellung bei der Entwicklung und dem Bau dieser bislang aus Science-Fiction bekannten Laserwaffen einen wichtigen Schritt voran. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINB) in Koblenz habe die Herstellung eines sogenannten Laserquellen-Demonstrators für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in Auftrag gegeben, so der Konzern. Dieses Gerät könne dabei „querschnittlich in verschiedenen Projekten eingesetzt werden, um die Laserquellentechnologie für militärische Anwendungen vertiefend zu untersuchen“, so der Konzern weiter.

Für einen ersten Anwendungsfall wird ein solcher Demonstrator auf der Fregatte „Sachsen“ (F 219) installiert und für die Dauer eines Jahres erprobt. Die am 4. November 2004 in Dienst gestellte „Sachsen“ ist Typschiff der aus drei Einheiten bestehenden Klasse 124. Sie ist vor allem für klassische Luftverteidigungs-Aufgaben konzipiert.

Das Kriegsschiff sorgte weltweit für Schlagzeilen, als am 21. Juni 2018 im Rahmen einer Marineübung in norwegischen Gewässern ein abgefeuerter Flugkörper des Standard-Typs „SM-2“ nicht aus seiner Starter-Box abhob, sondern in diesem Container verblieb und ausbrannte. Es entstand ein Millionenschaden an der Fregatte. EHA

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