Marine gibt Fregatte zurück

Die Deutsche Marine wird erstmal ein bereits übernommenes Schiff wieder an die Bauwerft zurückgeben.

Die Fregatte „Baden-Württemberg“ soll ab 19. Januar bei Blohm + Voss in Hamburg für „eine längere Zeit zur Fehlerbehebung“ bleiben, so eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums in Berlin. Bei dem Neubau waren während einer monatelangen Erprobung Mängel entdeckt worden (thb.info 22. Dezember 2017). Dabei soll es sich um erhebliche Soft- und Hardwareprobleme handeln. Damit ist das Milliarden-Projekt ins Stocken geraten. An dem Kampfschiff ist sechs Jahre lang gebaut worden. Die Taufe war am 12. Dezember 2013.

Die Sprecherin betonte zugleich, dass die „Baden-Württemberg“ aber noch nicht offiziell übergeben worden ist. Die Marine soll bis 2020 vier neue Fregatten des Typs „F125“ bekommen. Der Gesamtauftragswert liegt bei über zwei Milliarden Euro. Die knapp 150 Meter langen Einheiten mit Platz für rund 120 Besatzungsmitglieder sind bis zu 48 km/h schnell, an Bord sind zwei Hubschrauber und vier Einsatzboote.

Ein anderer Sprecher des Verteidigungsministerium erklärte, er könne nicht vorhersagen, wie lange die Industrie zur Behebung der festgestellten Mängel brauche. Nun müsse geprüft werden, ob es nur die jetzige Fregatte betreffe oder auch die drei weiteren Fregatten. FBi/DB

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