„Marine im Ausland stark gefordert“

Aufgetaucht: Kanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit einem Kampfschwimmer (l.), begleitet von Vizeadmiral Andreas Krause (M.) und Kapitän zur See Jan C. Kaak (r.), Foto: Behling
Über welche Fähig- und Fertigkeiten verfügen die Soldaten der Einsatzflottille 1 (EinsFltl 1) der Deutschen Marine in Kiel?
Das war eine der Fragen, die im Mittelpunkt des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag im Traditions-Marinestützpunkt standen. Begleitet wurde sie dabei vom Kommandeur der EinsFltl 1, Kapitän zur See Jan C. Kaack, sowie vom Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause.
Auf der Korvette „Braunschweig“ wurde der Bundeskanzlerin zunächst die neue Unterwasserdrohne „Remus“ gezeigt. Minentaucher des Seebataillons erklärten ihr die Funktionsweise des aus Norwegen von der Firma Kongsberg gelieferten Systems, wovon es inzwischen fünf Exemplare im Bestand der Marine gibt. Das 3. Minensuchgeschwader (3. MSG) präsentierte Minenräumverfahren und die Räumboote des Seehund-Typs.
Die 2006 gegründete Einsatzflottille 1 umfasst aktuell rund 4600 Soldaten. Zum Hardware-Kern gehören U-Boote, Minenjäger und Korvetten, ergänzt um Fähigkeiten im Übergangsbereich von See an Land. Das in Eckernförde stationierte Seebataillon sowie die hier ebenfalls beheimateten Kampfschwimmer der Marine standen im besonderen Interesse der Kanzlerin.
Einen breiten Raum nahmen auch Gespräche mit Soldaten über ihre Arbeitswelt ein. Merkel lobte die Marinesoldaten. „Die Marine ist durch verschiedene Auslandseinsätze sehr stark gefragt. Im Mittelmeer haben Marinesoldaten in den vergangenen Monaten 10.000 Menschen aus Seenot gerettet. Sie ist aber auch in anderen Einsätzen aktiv, wie bei der Piratenbekämpfung vor dem Libanon und der Überwachung der Gewässer vor dem Libanon“, sagte die CDU-Politikerin. FB/EHA