Minenjäger „Bad Bevensen“ half aus

Hatte kurzfristig die Verbandsführung: die „Bad Bevensen“, Foto: Arndt
Der ständige Minenabwehrverband 1 der NATO (SNMCMG 1) hat ein neues Führungsschiff.
Weil die bisherige Spitzeneinheit, das niederländische Torpedobegleitschiff „Mercuur“ (A 900) aufgrund eines technischen Defektes ausfiel, musste kurzfristig entschieden werden, von welcher Plattform aus die Führung des internationalen Verbandes erfolgen kann. Das Minenjagdboot „Bad Bevensen“ (M 1063) der Deutschen Marine, das sich dem Verband mit dem Einlaufen in Bremerhaven am 2. März anschloss, übernimmt diese Aufgabe. Kommandantin des zur „Frankenthal“-Klasse gehörenden Bootes (Klasse 332) ist Korvettenkapitän Anna Prehn (34).
An Bord der „Bad Bevensen“ wurde vor dem Auslaufen aus dem Heimatstützpunkt Kiel ein vierköpfiges Minentaucherteam aus Portugal eingeschifft. Die Spezialisten des NATO-Partners werden in den kommenden Wochen gemeinsam mit der Besatzung des Minenjägers unter anderem an den NATO-Manövern „Joint Warrior“ und „Open Spirit“ sowie an dem US-geführten Verband „BALTOPS“ teilnehmen. Der Verband besteht aktuell außer aus der „Bad Bevensen“ auch aus den britischen Minenjägern „Cattisstock“ (M 31) sowie der norwegischen Einheit „Otra“ (M 351). Die Reparatur der „Mercuur“ erfolgte in Kiel, nachdem das benötigte Ersatzteil aus den Niederlanden erfolgreich beschafft wurde. Sie wird dann auch wieder Führungsschiff des Verbandes. EHA/FB