Minenjagd in Zeiten von Covid-19

Seefestigkeit gefordert: deutsches Minenjagdboot bei „Open Spirit 2005“ , Foto: Arndt
Das auf den Ostseeraum zugeschnittene Nato-Minenjagd-Manöver „Open Spirit“ fand auch in diesem Jahr wieder statt – trotz Covid-19. Die Anfänge dieser Marine-Operation mit dem räumlichen Schwerpunkt, dem Küstenvorfeld der drei Baltischen Staaten, gehen bis in die frühen 1990er-Jahre zurück. Die Deutsche Marine spielte damals bei der Etablierung dieses Manövers, in dem von Anfang an das Aufspüren und Vernichten gefährlicher militärischer Altlasten aus den beiden Weltkriegen im Fokus stand, eine herausragende Rolle. Deutschland hatte diese Führungsrolle bis 2013 inne. Seitdem findet ein jährlicher Führungswechsel unter den drei Marinen des Baltikums statt.
Bei „Open Spirit 2020“ (4. bis 14. Mai) hatte die Lettischen Marine die Führung. Acht Minenjagdboote, zwei Versorger sowie 500 Soldaten aus den Nato-Ländern wirkten mit. Deutschland war mit dem Minenjagdboot „Grömitz“ (M 1064) vertreten. EHA