„Möwe“ hilft Forschern bei Messkampagne

Im Bremer Geestevorhafen absolvierte die „Möwe“ eine Messkampangne, die mit Hilfe digitaler Technik die Sicherheit in Häfen verbessern soll, Foto: Bremenports

Im Bremer Geestevorhafen absolvierte die „Möwe“ eine Messkampangne, die mit Hilfe digitaler Technik die Sicherheit in Häfen verbessern soll, Foto: Bremenports
Spezialauftrag für die „Möwe“ der Hafengesellschaft Bremenports: Das 2013 auf der Werft Bolle in Neuderben gebaute und 16,25 Meter lange Arbeitsschiff unterstützte im Bremer Geestevorhafen die Wissenschaft. Für eine Messkampagne im Rahmen des Forschungsprojekts „Lageoptimierung für Maritime Awareness“ (LOMA), das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird, half die Besatzung mit ihrer Einheit aus.
Bei LOMA geht es darum, Daten, Informationen und Lagebilder aus unterschiedlichsten Quellen zu einer Informationslage zusammenzufassen. Dabei werden verschiedenste Daten per Bild oder Sonar für die wissenschaftliche Erhebung benötigt. Aber auch AIS-Daten (Automatic Identification System), LRIT Daten (Long Range Identification and Tracking) und VDS-Daten (Vessel Detection System) werden in diesem Projekt erhoben. Auf diese Weise soll eine integrative Darstellung, Analyse und Bewertung von Objekten ermöglicht werden. Die Erhebung der Daten findet sowohl auf dem Wasser als auch unter Wasser statt. Und der Test mit der „Möwe“ diente zur Erfassung von Daten. Das Gesamtlagebild für den Nutzer wird aus der Datenfusion und der anschließenden Datenintegration gewonnen und weiter verarbeitet.
Partner sind dabei das Fraunhofer Institut, Atlas Elektronik und Bremenports. Bei diesem Projekt geht es um die immer wichtiger werdende Aufrechterhaltung der Sicherheit im Hafen, teilt Bremenports dazu mit. Gerade die Gefahrenabwehrmaßnahmen während des G20-Gipfels in Hamburg hätten gezeigt, wie es dabei auch um die Sicherheit des Hafens geht.
Die Messkampagne auf der „Möwe“ startete mit Testmessungen mit Kameras, Radar und AIS. Es folgten Tests der Schnittstellen zur Sensor-Daten-Fusion. Die während der Messkampagne gewonnenen Daten aus den Sensoren sollen nun ausgewertet werden. tja