„Mount Hope“ zerstört Pier
Nach Havarie: Die „Mount Hope“ wird nun in Brake entladen, Foto: Eckardt
Am Wochenende rammte die „Mount Hope“ eine Pier im Braker Hafen. Jetzt haben Experten Schiff und Anleger untersucht.
Ein Techniker sollte sich im Laufe des Montags unter anderem die Ruderanlage anschauen, sagte gestern ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Der 170 Meter lange Frachter hatte am Samstag den Anleger gerammt und diesen auf einer Länge von 100 Metern zerstört.
Die „Mount Hope“ sollte eigentlich Stahl nach Bremen transportieren. Ein Lotse war bereits in Bremerhaven an Bord gegangen, um das Schiff über die Weser zu navigieren. Kurz vor Brake habe es seinen Angaben nach ein technisches Problem mit dem Ruder gegeben, führte die Wasserschutzpolizei weiter aus. Im Zuge der Kollision riss die Außenhaut des unter Panama-Flagge verkehrenden Bulkers auf, Wasser drang ein. Das Schiff wurde mit Hilfe von Schleppern an den Niedersachsenkai gebracht, wo die Leckstelle von Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk gesichert wurde. Mittels Gewässerschutzschiff „Mellum“ wurde das eingedrungene Wasser dann über mehrere Stunden abgepumpt.
Die „Mount Hope“ wird nun zu Gunsten der Stabilität in Brake entladen. Anschließend muss das mit 17.027 BRZ vermessene Massengutschiff dann zur Reparatur in eine nächstgelegene Werft. Informationen über die finanziellen Schäden liegen noch nicht vor. lni/CE/ger
