Neues Trockendock für die Flotte

Der Marinestandort Wilhelmshaven wird in den kommenden Jahren für mehrere 100 Millionen Euro weiter ausgebaut.

Ein zentraler Bestandteil dieses mehrschichtigen Investitionsprogramms ist der Neubau eines überdachten Trockendocks in Ergänzung zu dem bereits vorhandenen Schwimmdock. Dank dieser Überdachung können auch bei widrigen Witterungsverhältnissen Arbeiten in besonders sensiblen Bereichen der Marineschiffe optimal ausgeführt werden. Mit dem ab 2020 geplanten Bau des Docks trägt der Bund verschiedenen, wichtigen Tatsachen Rechnung: Zum einen ist Wilhelmshaven inzwischen der zentrale Stützpunkt für die „Dickschiffe“ der Deutschen Marine, also die Fregatten der verschiedenen Klassen. Zudem beherbergt der weitläufige Marinehafen die für die im internationalen Einsatz befindlichen Schiffe unverzichtbare schwimmende Logistik, also das Trossgeschwader. Und last but not least wurde der Arsenalbetrieb im Marinehafen Kiel im Dezember 2015 geschlossen. Letzteres auch Folge der verschiedenen Bundeswehrstrukturreformen der zurückliegenden Jahre. Für den Bau des neuen Trockendocks an der Jade wurde bereits ein adäquates Grundstück bestimmt. Hier soll die nach ihrer Fertigstellung weithin sichtbare Anlage ab 2024 entstehen. Und das sind nach THB-Informationen die Eckdaten: Länge 240 Meter, Breite 65 Meter und eine Höhe von 47 Metern. Die Vorarbeiten für das auf rund 246 Millionen Euro veranschlagte Trockendock sind bereits unweit der in Wilhelmshaven sehr bekannten Jachmannbrücke angelaufen. Dazu gehören auch Kampfmittelsondierungen, da die Jade-Stadt während des 2. Weltkrieges massiven Bombardements ausgesetzt war. EHA

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