„OOCL Rauma“ jetzt in Rotterdam

Kochende Nordsee: die „OOCL Rauma“ machte stark Schlagseite, Foto: Niederländische Küstenwache
Der auf seiner Reise vom finnischen Hafen Rauma nach Rotterdam infolge der durch die verschiedenen Sturmtiefs in der Nordsee in Mitleidenschaft geratene Feeder-Carrier „OOCL Rauma“ (IMO 9462794) hat jetzt Rotterdam erreicht.
Auf dem Weg in den Maashafen hatte der 2009 von der (ehemaligen) Sietas-Werft, Hamburg, an die niederländische Reederei JR Shipping abgelieferte Frachter (1425 TEU) insgesamt sieben Container verloren. Der Vorfall ereignete sich in Höhe der westfriesischen Insel Ameland. In den infolge von Sturm und heftiger Schlagseite über Bord gegangenen Boxen habe sich kein Gefahrgut befunden, versicherte der Kapitän des unter niederländischer Flagge fahrenden, rund 168 Meter langen und gut 27 Meter breiten Frachters. Die Behältnisse enthielten hingegen neben Papierrollen und Maschinenteilen auch Milchpulver. Nachdem der Kapitän der Niederländischen Küstenwache den Vorfall gemeldet hatte, setzte diese alles daran, die verlorenen Boxen aufzuspüren. Das Schiff steuerte als Nothafen zunächst Den Helder an. THB-Recherchen zufolge überflog auch ein deutsches Aufklärungsflugzeug den Seeraum. Um die Bergung der Container kümmert sich jetzt die niederländische Wasserstraßenverwaltung Rijkswaterstaat in Den Haag. EHA