„Otto Diersch“ in Bremen getauft

10,1 Meter lang, 380 PS stark: die „Otto Diersch“, benannt nach dem Gründer der Firmengruppe Diersch & Schröder, Foto: DGzRS
Die jüngste Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Montag ihren Namen erhalten. Das moderne Spezialschiff „Otto Diersch“ für die Freiwilligen-Station Norddeich ist nach dem Gründer der Bremer Firmengruppe Diersch & Schröder benannt. Das Unternehmen blickte am Tag der Taufe auf sein 100-jähriges Bestehen zurück.
Ingeborg Karstedt, die 93-jährige Tochter des Firmengründers, taufte den Neubau mit der internen Bezeichnung SRB 78 auf den Namen ihres Vaters. Sie wünschte „allzeit gute Fahrt und der Besatzung stets eine sichere Heimkehr“. Ihr Sohn Bernd Karstedt erläuterte das großzügige finanzielle Engagement seiner Familie für die Seenotretter bei der Taufe in bewegenden Worten: „Wie eine Familie erlebt auch die Besatzung eines Seenotrettungsbootes bei ihren Einsätzen große Freude und tiefes Leid. Dennoch geben die Seenotretter nie die Hoffnung auf und wissen, dass es immer wieder von neuem wichtig ist, den Einsatz zu wagen. Das imponiert uns. Diese Haltung stimmt mit den Werten unserer Familie überein.“
Die „Otto Diersch“ ist ein 10,1 Meter langes und 380 PS starkes Seenotrettungsboot der jüngsten Generation. Der Neubau ist etwas größer als seine Vorgängerin „Wilma Sikorski“. „Wir können Schiffbrüchige, Erkrankte und Verletzte jetzt noch besser transportieren und an Bord medizinisch versorgen“, erklärte der freiwillige Vormann Marcus Baar. bek