„Rhön“ aus Nato-Einsatz abgemeldet

Der Marinetanker „Rhön“ (A1443) muss seinen Nato-Einsatz vorzeitig beenden. Nach einem schweren Unfall mit einem Arbeits- und Rettungsboot am Montag bei Reparaturarbeiten in Kiel (

Wie ein Sprecher der Marine jetzt mitteilte, wurde die „Rhön“ aus dem Nato-Manöver abgemeldet und soll nun zurück in ihren Heimathafen Wilhelmshaven überführt werden. Ob das Schiff in den Nato-Einsatz zurückkehren kann, stand noch nicht fest.

Indes läuft die Suche nach der Ursache des Unfalls, bei dem vier Besatzungsmitglieder zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Im Fokus der Ermittlungen stehen das Boot und die Aussetzanlage. Nach zunächst unbestätigten Berichten soll einer der beiden Davits, die das Boot halten sollen, versagt haben. Die Anlage wurde nach dem Unglück nur notdürftig gesichert.

Ob das Alter des Schiffs bei der Havarie eine Rolle spielte, war nicht klar. Die als Einhüllentanker bei der Kröger Werft in Schacht-Audorf gebaute „Rhön“ ist seit knapp 42 Jahren im Dienst der Marine und gehört zu den ältesten Tankern der Nato. Seit nahezu zehn Jahren bemüht sich die Deutsche Marine um moderne Doppelhüllentanker als Ersatz.

Im März hatte sich der Betriebsstofftransporter „Rhön“ als deutscher Beitrag dem Nato-Einsatzverband 1 angeschlossen. Der von einem US-Admiral geführte Verband operiert derzeit beim Manöver „Baltops 2019“ – und muss jetzt ohne Tanker auskommen. FB/ger

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