Rüstungsvorhaben als Dauerbrenner
Während mit der Korvette „Magen“ die erste von insgesamt vier baugleichen Einheiten für die Israelische Marine von Kiel aus auf dem Weg nach Haifa ist, lebt in dem Land die politische Diskussion um dieses und weitere Rüstungsvorhaben wieder auf.
So will Israels Verteidigungsminister Benny Gantz die Verfahren zur milliardenschweren Beschaffung der Korvetten und auch neuer U-Boote aus deutscher Fertigung überprüfen lassen. Es soll eine Untersuchungskommission eingerichtet werden, so eine Sprecherin von Gantz am Montag. Das Gremium solle Aufschluss über Punkte geben, die sich aus Gesprächen von Gantz mit früheren hochrangigen Mitarbeitern aus dem Justiz- und Verteidigungsbereich ergeben hätten. Israels Generalstaatsanwalt hat wegen des Korruptionsverdachts im Fall der in Kiel gebauten U-Boote ermittelt.
In der Affäre geriet auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unter Druck – der Koalitionspartner von Gantz. Netanjahu wurde in der Affäre befragt, galt aber nicht als Verdächtiger. EHA/dpa