„Sachsen-Anhalt“ macht Probefahrten

Wichtiger Meilenstein für die Deutsche Marine: Die dritte Fregatte der Klasse 125, die „Sachsen-Anhalt“ (F 224), verließ jetzt die Werft Blohm + Voss (B + V) und ging anschließend auf Probefahrt.

Wie die Werften-Arbeitsgemeinschaft (Arge 125) jetzt mitteilte, erstreckt sich das umfangreiche Probefahrten-Programm auf rund zwei Wochen. Dabei werden die verschiedenen schiffstechnischen Systeme und Anlagen, darunter die Antriebsanlage, das Manövrierverhalten und der schiffstechnische Betrieb, getestet. Die Werftprobefahrt findet in der Nordsee statt. Danach wird das Schiff wieder in Hamburg bei der inzwischen zur Lürssen-Gruppe gehörenden Traditionswerft zurückerwartet.

Zu den Probefahrten wurden neben Mitarbeitern der Werften auch jene Soldaten der Deutschen Marine eingeschifft, die künftig zur Stammbesatzung der Fregatte gehören. Zudem kam technisches Fachpersonal des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) sowie Mitarbeiter der verschiedenen Systempartner mit an Bord.

Nach der „Baden-Württemberg“ (F 222) und der „Nordrhein-Westfalen“ (F 223) sowie der „Sachsen-Anhalt“ (F 224) befindet sich jetzt noch die im Sommer 2017 in Hamburg getaufte „Rheinland-Pfalz“ (F 225) bei der Werft in der Endausrüstung. Das Gesamtprogramm „F 125“ liegt hinsichtlich der Übergabe an die Deutsche Marine deutlich hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück. So wurde das Typschiff der Serie im Dezember 2017 seitens der Marine wieder an die Arge zurückgegeben, weil im Rahmen der praktischen Erprobungen zahlreiche, gravierende Mängel auftraten.

Wann die „Baden-Württemberg“ an die Flotte übergeben und offiziell in Dienst gestellt werden kann, ist nach THB-Informationen derzeit noch nicht absehbar.

Zur Arge 125 gehören neben Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) als dem federführenden Unternehmen auch die Bremer Fr. Lürssen-Gruppe. EHA

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