Schlepper sichern „Allegra“
Gleich mehrere Schlepper waren auf der Nordsee im Sturm-Einsatz für den Massengutfrachter „Allegra“. Das aus dem britischen Newport kommende Schiff drohte nach einem Maschinenausfall in der Wesermündung auf eine Sandbank zu treiben.
Das Havariekommando in Cuxhaven schickte den deutschen Notfallschlepper „Nordic“, um bei meterhohen Wellen und Orkanböen die Position des Havaristen zu halten. Später übernahmen die URAG-Schlepper „Ems“ und „Elbe“ den Frachter und brachten ihn nach Bremerhaven. Dort unterstützten dann noch die drei URAG-Schlepper „Turm“, „Jade“ und „Hunte“ beim Verholen in die Kaiserschleuse beziehungsweise zur Lloyd-Werft. Im Auftrag von German Dry Docks (GDD) erfolgt hier an der Ausrüstungspier in den nächsten Tagen die Schadensreparatur, nötigenfalls ist auch noch eine Dockung bei der Lloyd-Werft erforderlich. Die in Malta registrierte „Allegra“ ist 180,4 Meter lang, 30 Meter breit, hat 9,9 Meter Tiefgang und eine Tragfähigkeit von 34146 Tonnen. Sie läuft für die Alloceans Shipping Co. Ltd. in Athen und wurde 2011 von der Dae Sun Shipbuilding & Engineering Co. Ltd. in Pusan gebaut.
Bei den Fährlinien hat sich die Lage nach dem Sturm wieder normalisiert. Im Dauereinsatz sind seit Tagen die Fähren im ostfriesischen Norddeich. Sie bringen derzeit täglich knapp 1000 Passagiere nach Juist und rund 5000 nach Norderney. Die Reederei Frisia setzte gestern und heute zusätzliche Schiffe ein, damit die Urlauber wieder pünktlich zurück zum Festland kommen. FBi/FB/CE