Schlepper sichert treibenden Autofrachter (+ Videos)

Eine neue Rettungsaktion hat zunächst verhindert, dass ein seit Tagen führerlos durch die Biskaya treibender Autofrachter auf die französische Atlantikküste prallt.

Die „Modern Express“ ist wenige Dutzend Kilometer vor der französischen Atlantikküste gestoppt worden. Die Rettungsaktion sei ein Erfolg, und das Schiff werde nun nach Westen geschleppt, sagte ein Sprecher der französischen Meerespräfektur für den Atlantik am Montag. Nachdem ein Spezialistenteam von Smit Salvage eine Leine an Bord befestigt hatte, konnte der 2009 in Cuxhaven gebaute Schlepper „Centaurus“ (1262 BRZ, IMO 9433755) den Carrier in Richtung offene See drehen. „Heute geht es darum, den Konvoi von der Küste zu entfernen“, so der Sprecher. Es bestehe weiterhin die Gefahr, dass die Schleppleine reiße.

Der Frachter trieb seit einer Woche mit schwerer Schlagseite in rauer See und drohte zuletzt an der Küste aufzulaufen. Er war am Montag nur noch 44 Kilometer von der Bucht von Arcachon bei Bordeaux entfernt. Am Samstag hatte sich die „Northern Express“ noch etwa 220 Kilometer westlich von La Rochelle befunden.

Videoaufnahmen zeigen die Situation in der Biskaya

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Die 22 Besatzungsmitglieder waren bereits am vergangenen Dienstag per Hubschrauber gerettet worden. Das Schiff hat 3600 Tonnen Holz und Baumaschinen sowie etwa 300 Tonnen Treibstoff an Bord. Eine erste Rettungsaktion des 164 Meter langen Schiffes war am Freitag wegen bis zu fünf Meter hoher Wellen gescheitert. Bei dem Versuch, den Frachter abzuschleppen, war einer der Bergungsspezialisten leicht verletzt worden; schlechte Wetterbedingungen erlaubten am Wochenende keine weiteren Versuche. In der Nähe befanden sich die französische Fregatte „Primauguet“ und die „Argonaute“ mit Öl bekämpfungsausrüstung sowie der weitere Bergungsschlepper „Abeille Bourbon“. FBi/dpa

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