Schlepper verstärken Offshore-Service

Der Trend zu immer größeren Containerschiffen hat Konsequenzen für die Schleppschifffahrt. Zum einen geht die Nachfrage zurück, weil weniger Schiffe mehr Ladung transportieren, zum anderen werden die technischen Anforderungen an die Schlepper immer höher.

Das machte Wulf Resenhoeft, Director Harbour & Offshore Department der Reederei Fairplay Towage, am Dienstag im Rahmen seines Vortrags an der Staatlichen Handelsschule Berliner Tor (HBT) in Hamburg deutlich. Dort führte er 150 Auszubildende zum Schifffahrtskaufmann in anderthalb Stunden in die Schleppschifffahrt ein, wobei er zur besseren Verständlichkeit seines Vortrags auf anschauliche Beispiele zurückgriff. Um etwa die Anforderungen an die Wendigkeit von Schleppern zu verdeutlichen, verwies er auf den Anhalteweg, der hier maximal eine Schiffslänge betragen darf, während Containerfrachter nach Klassifikation maximal 15 Schiffslängen für einen Stopp bei „voll voraus“ benötigen dürfen.

Als wichtiges Leistungselement stellte er den Pfahlzug, die Zugkraft von Schleppern, heraus. „Starke Schlepper besitzen einen Pfahlzug von über 70 Tonnen, Ankerziehschlepper sogar bis zu 397 Tonnen. Zum Vergleich: Bereits zwei Kilo Pfahlzug reichen aus, um einem die Badehose auszuziehen.“

Nüchtern zeigte Resenhoeft das Spektrum der Schleppschifffahrt auf. Hafenassistenzen nehmen bei Fairplay Towage nur rund 25 Prozent der Serviceleistungen ein. Der Großteil konzen triere sich auf den Offshore Support. Abgerundet werde die Angebotspalette durch Hochseeschlepper und Hilfeleistungen bei Bergungen. „Sie sehen also, Schleppschifffahrt ist sexy und vielseitig“, gab Resenhoeft seinen jungen Zuhörern mit auf den Weg. bre

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben