Schulterschluss mit Norwegen

Händedruck (oben): Vizeadmiral Andreas Krause (r.) und Konteradmiral Nils Andreas Stensønes nach der Vertragsunterzeichung, Foto: Deutsche Marine

Norwegen erhält auch U-Boote der Klasse 212, Foto: Arndt
Deutschlands und Norwegens Marine rücken noch enger zusammen.
Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, und der norwegische Konteradmiral Nils Andreas Stensønes unterzeichneten jetzt im Marinestützpunkt Eckernförde auf dem deutschen Tender „Main“ (A 515) den Vertrag für eine langfristige strategische Partnerschaft. Die künftige Kooperation sei so eng wie bisher mit keiner anderen Marine, hieß es seitens der Deutschen Marine.
Die Ausbildung der U-Boot-Besatzungen werde gleichermaßen zertifiziert, so dass norwegische U-Boot-Crews auf deutschen Unterwasserfahrzeugen eingesetzt werden könnten und umgekehrt. Bei der Minenabwehr, der U-Boot-Jagd und auch bei den Überwasserstreitkräften auf dem Gebiet der Seeziel-Bekämpfung wollen die Marinen der beiden Staaten künftig eng zusammenarbeiten. Dafür soll unter anderem eine neue Generation von Flugkörpern gemeinsam entwickelt werden. Sie sollen dazu befähigt sein, See- und auch Landziele in großen Entfernungen von bis zu 200 Kilometern wirkungsvoll zu bekämpfen.
Im Vorfeld des Abkommens bestellten Norwegen und Deutschland gemeinsam sechs neue U-Boote der Klasse 212 bei der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS). Zwei dieser Fahrzeuge erhält die Deutsche Marine. Der Vertrag mit TKMS soll 2019 unterzeichnet werden. EHA/dpa