Schwer erkrankter Kapitän gerettet

Seenotretter haben auf der Ostsee vor Sassnitz (Kreis Vorpommern-Rügen) den lebensbedrohlich erkrankten Kapitän eines Windpark-Schiffes geborgen.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen jetzt mitteilte, konnte ein per Hubschrauber eingeflogener Notarzt den 73-Jährigen stabilisieren; er kam dann in ein Krankenhaus an Land. Die Besatzung des Windpark-Wachschiffs „Verona I“, die andere Schiffe von einer Windpark-Baustelle fernhält, hatte die Retter am Montag alarmiert.

Gegen 7 Uhr erfuhr der Kreuzer „Harro Koebke“ von dem Notfall auf der „Verona I“. Der gut 32 Meter lange ehemalige Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt rund sieben Seemeilen nordöstlich von Sassnitz. Über Funk bat die Seenotleitung Bremen die Besatzung der „Verona I“, Kurs auf Sassnitz zu nehmen und der „Harro Koebke“ entgegenzulaufen. Die Seenotretter legten sofort ab und trafen etwa anderthalb Seemeilen vor der Ansteuerungstonne Sassnitz auf die „Verona I“. Bei Windstärke 4 bis 5 (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit) ging die „Harro Koebke“ längsseits und setzte zwei Seenotretter zur Erstversorgung des Patienten über.

Zur Unterstützung hatte die Seenotleitung ärztliche Hilfe angefordert. Sie kam aus der Luft. Der Rettungshubschrauber „Christoph Offshore 2“ des DRF-Luftrettungsstandortes Güttin auf Rügen flog der „Harro Koeb ke“ hinterher. Mit der Seilwinde setzte er einen Notarzt auf dem Hubschrauberarbeitsdeck des Seenotrettungskreuzers ab. Gemeinsam mit den Seenotrettern versorgte der Mediziner den Erkrankten an Bord der „Verona I“.

Im Bordhospital behandelt

Mit der Bergungstrage übernahm die Besatzung der „Harro Koebke“ anschließend den Patienten. Im Bordhospital des Rettungskreuzers setzte der Notarzt die Behandlung fort. In Sassnitz übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Seemannes. FBi

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