„Sea Lion“ statt „Sea King“

„Sea Lion“ von Airbus. Im Hintergrund eine Fregatte (F 123), Foto: Airbus Helicopters
Eineinhalb Jahre nach der Bestellung ist der neue Transporthubschrauber für die Deutsche Marine am Donnerstag zum ersten Mal in die Luft gestiegen.
Der „Sea Lion“ soll den mehr als 40 Jahre alten Marinehubschrauber „Sea King“ ablösen. Laut Bundesverteidigungsministerium ist in der Regel nur noch knapp ein Drittel der Maschinen einsatzbereit. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, sagte im bayerischen Donauwörth: „Es ist inzwischen schwierig geworden, unsere Aufträge zuverlässig zu erfüllen. Wir warten sehr dringend auf den ‚Sea Lion‘.“ Die Bundeswehr hat 18 NH90-„Sea-Lion“-Hubschrauber bestellt. Die ersten Maschinen sollen Ende 2019 ausgeliefert und vom Marinefliegerstützpunkt Nordholz bei Cuxhaven aus betrieben werden.
In erster Linie wird er eingesetzt als Such- und Rettungshubschrauber. Zudem werde er als Bordhubschrauber auf Kriegsschiffen, für Transporte, als Aufklärer und für Spezialmissionen verwendet. Für die „Sea Lions“ samt Ersatzteilen zahlt der Bund 750 Millionen Euro.
Frankreich, Italien, Belgien, die Niederlande und Norwegen haben den Marineflieger früher gekauft und inzwischen schon 68 Stück im Einsatz. dpa/FBi