„Sea-Watch“ startet Eilverfahren

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch hat wegen ihres blockierten Rettungsschiffs mit „Sea-Watch 3“ Migranten an Bord den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingeschaltet.

„Wir haben im Namen der Crew und eines Geretteten (...) ein Eilverfahren gestartet“, sagte Sprecher Ruben Neugebauer. Die „Sea-Watch 3“ hatte vor rund zehn Tagen 47 Migranten vor Libyen aufgenommen und harrt nun vor der sizilianischen Küste der Dinge. Italien verweigert dem Schiff, anzulegen.

„Wir können nicht länger hinnehmen, dass die europäischen Staaten gemeinschaftlich das Seerecht brechen, und wir können nicht akzeptieren, dass Seenotrettung von EU-Verhandlungen abhängig gemacht wird“, so Neugebauer.

Italiens Innenminister Matteo Salvini nimmt im Ringen um das blockierte Rettungsschiff derweil erneut die Bundesregierung in die Pflicht. Die geretteten Migranten könnten in Italien nur an Land gehen, wenn sie anschließend von Deutschland oder den Niederlanden aufgenommen werden, so Salvini am Dienstag. Die „Sea-Watch 3“ fährt unter niederländischer Flagge. dpa/fab

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