Seenotleitung koordiniert Notruf aus England für Einsatz in Berlin

Sie fahren raus, wenn andere in den Häfen Schutz suchen: Die Frauen und Männer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit ihrer Zentrale in Bremen. Im Seenotfall koordinieren in vielen Staaten spezielle Leitstellen, international MRCC genannt (Maritime Rescue Coordination Centre), die  Rettungseinsätze. Die Einrichtungen pflegen eine enge Zusammenarbeit, die jetzt einer Seniorin aus Berlin nach einem Notruf in England  Hilfe ermöglichte.

Kurz nach 17 Uhr ging Sonntag ein Anruf der Humber Coastguard, einer Dienststelle der britischen Küstenwache, bei der Seenotleitung in Bremen ein. Eine Engländerin hatte sich dort gemeldet – ihre Mutter in Berlin bräuchte medizinische Hilfe. Weil den Engländern das deutsche Notrufsystem nicht bekannt war, nutzten sie ihre Kontakte zum MRCC. Von dort wurde die Adresse der Berlinerin an den Landrettungsdienst weitergegeben. Doch mit dem Eintreffen eines Rettungsteams an der Adresse war der Notruf nicht erledigt: Es war ein Mehrfamilienhaus mit vielen Wohnungen. Das MRCC verfolgte den Notruf per Telefonkette rückwärts zur meldenden Tochter in den Midlands und konnte so für den korrekten Einsatzort in Berlin sorgen.

Der Rettungsdienst brachte die 71 Jahre alte Patientin in eine Klinik. Und: Die Seenotleitstelle gab der Tochter in England Bescheid, in welches Krankenhaus ihre Mutter gebracht wurde. tja

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben