Seenotretter schleppen Kutter

Früher als geplant hat am Wochenende ein Angelkutter mit 14 Personen an Bord seine Heimreise antreten müssen: Aufgrund eines Motorschadens trieb er manövrierunfähig vor Warnemünde. Die Seenotretter schleppten den Havaristen in den Hafen.

Der Kapitän des Angelkutters „Seeadler“ sendete Sonntag früh über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 einen Hilferuf aus: Ein Ölschlauch war geplatzt und der Motor ausgefallen. Mit 14 Personen an Bord trieb der Havarist manövrierunfähig etwa eine Seemeile nördlich des Ostseebades Warnemünde. Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte den Funkspruch aufgefangen. Umgehend alarmierte die Seenotleitung Bremen der DGzRS die Besatzung des in Warnemünde stationierten Seenotrettungskreuzers. Bereits wenige Minuten später lief die „Arkona“ aus. Vor Ort stellte die DGzRS bei ruhiger See eine Leinenverbindung her und schleppte den Angelkutter anschließend nach Rostock-Kabutzenhof in den Hafen.

Bereits am Freitagnachmittag waren die Warnemünder Seenotretter für das Fahrgastschiff „Markgrafenheide“ mit 28 Personen an Bord im Einsatz gewesen. Nach einem Motorschaden hatten sie den Havaristen im Neuen Strom/Seekanal längsseits genommen und in den Alten Strom geschleppt. Dort hatte Vormann Karsten Waßner mit geschickten nautischen Manövern die „Markgrafenheide“ an den Liegeplatz bugsiert – als Dankeschön erhielt er kräftigen Applaus der Fahrgäste. pk

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