Seenotretter trainieren Ernstfall

Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen. Dafür trainieren die Seenotretter, Foto: DGzRS/Peter Neumann
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt, müssen die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bestmöglich vorbereitet sein. „Unsere Besatzungen haben im Einsatz nicht viel Zeit zu überlegen, wie sie etwas machen müssen. Deshalb trainieren wir regelmäßig für den Ernstfall“, sagt Übungsleiter Timo Jordt.
Mit insgesamt rund 100 Beteiligten probt die DGzRS jetzt wieder komplexe Einsatzszenarien auf See. Die groß angelegte Such- und Rettungsübung „SAREx“ (Search and Rescue Exercise) findet am Freitag und Sonnabend im Greifswalder Bodden vor der Insel Rügen statt.
Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen, vor die Seenotretter sowohl im Ernst- als auch im Übungsfall regelmäßig gestellt werden. Die genauen Übungsszenarien erfahren die an der „SAREx“ beteiligten Rettungsfrauen und -männer erst bei der jeweiligen „Alarmierung“, um eine möglichst realistische Situation zu erzeugen. Bestandteile sind die koordinierte Suche und Rettung Schiffbrüchiger, ihre medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport.
Mit dabei sind seitens der DGzRS die Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ und „Berthold Beitz“ sowie die Seenotrettungsboote „Casper Otten“, „Hertha Jeep“, „Manfred Hessdörfer“, „Stralsund“ und „Gerhard ten Doornkaat“. Die Seenotretter trainieren aber auch die Zusammenarbeit mit Partnern auf und über See sowie im strandnahen Bereich. Ein Hubschrauber von Northern HeliCopter, das Küstenstreifenboot „Damerow“ der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommerns und ein Mehrzweckarbeitsboot der Feuerwehr Putbus nehmen ebenfalls an der Übung teil. Für eine realistische Unfall- und Notfalldarstellung sorgt die DLRG Goch. bek