Seewege wirksam absichern

Kiel, zweitwichtigster Stützpunkt der Deutschen Marine, erwartet am Freitag den Ständigen Nato-Minenabwehrverband SNMCMG1 (Standing Nato Mine Countermeasures Group 1),

Kiel, zweitwichtigster Stützpunkt der Deutschen Marine, erwartet am Freitag den Ständigen Nato-Minenabwehrverband SNMCMG1 (Standing Nato Mine Countermeasures Group 1),

Wie das zuständige Presse- und Informationszen trum Marine in Kiel (PIZ) jetzt weiter mitteilte, werden dem internationalen Verband der belgische Minenjäger „Bellis“ (M 916), der britische Minenjäger „Grimsby“ (M 108) und der niederländische Minenjäger „Willemstad“ (M 864) angehören. Sie bilden aktuell die SNMCMG1. In der kommenden Woche werden noch das deutsche Minenjagdboot „Grömitz“ (M 1064) des 3. Minensuchgeschwaders (MSG) sowie das norwegische Minensuchboot „Otra“ (M 351) dazustoßen.

Verbands-Flagg- und -Führungsschiff ist der deutsche Tender „Donau“ (A 516). Der international besetzte Stab steht unter der Leitung des norwegischen Fregattenkapitäns Henning Knudsen- Hauge. Er unterstreicht die große Bedeutung eines solchen Spezialverbandes für die Sicherung der See- und damit der Versorgungswege für die Nato-Staaten. Kapitän Knudsen-Hauge erklärt weiter: „Keine Minenabwehr bedeutet auch keine Verstärkung.“

Schon die Existenz einer einzige Seemine in einem sensiblen Seeraum, etwa dem Großen Belt oder im Umfeld des Nord-Ostsee-Kanals (NOK), könne dazu führen, dass dieses Seegebiet für den internationalen Schiffsverkehr für Tage nicht mehr nutzbar sei. Das gelte es in jedem Fall zu unterbinden.

Die Nato könne dank einer gut eingespielten und top ausgebildeten Einsatzgruppe wie der SNMCMG1 sehr schnell die gefährlichen Minen aufspüren und vernichten.

Das westliche Verteidigungsbündnis unterhält insgesamt vier maritime Einsatzverbände, darunter zwei Minenjagd-Gruppen. Gemeinsam mit Luft- und Landstreitkräften sowie Spezialeinheiten bilden alle die sogenannte Nato Response Force. n EHA

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