Streit um Sprengversuche

Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hat gegen geplante Sprengversuche der Bundeswehr in der Ostsee protestiert und Kritik an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geübt.

Sein Ministerium als oberste Naturschutzbehörde des Landes sei in die Pläne der Bundeswehr nicht einbezogen worden, kritisierte der Minister in den „Kieler Nachrichten“ (Dienstagsausgabe). „So geht das nicht, das ist unprofessionell. Ich werde Frau von der Leyen anschreiben und einfordern, dass dies korrigiert wird“, sagte Habeck. Die Bundeswehr plant demnach ab Mai im Sperrgebiet zwischen Damp und Port Olpenitz zu erproben, wie sich Sprengungen im Umfeld auf eine Fregatte auswirken. Dafür wird die ausgemusterte Fregatte „Karlsruhe“ zurzeit mit Sensoren ausgerüstet. Derweil werden Habeck von den Linken Versäumnisse wegen der ab Mai geplanten Sprengversuche der Bundeswehr in der Ostsee vorgehalten. Der Minister habe mindestens seit Juli davon gewusst, auch weil die Presse darüber berichtete (thb.info 25. Juli 2017), kritisierte die Linken-Bundestagsabgeordnete Cornelia Möhring am Dienstag in Berlin. Es stelle sich die Frage, warum der Minister bisher nicht schon aktiv geworden sei. Möhring hatte eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. lno/fab

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