Südkorea: Schüsse im Gelben Meer
Die militärische Sicherheitslage zwischen Nord- und Südkorea verschärft sich weiter – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des am Sonntag erfolgten Starts einer Langstreckenrakete, die nach Einschätzung westlicher Militärexperten auch einen Atomsprengkopf transportieren könnte.
Südkoreas Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mit Warnschüssen ein kleineres Marinefahrzeug des kommunistischen Nachbarn aus südkoreanischen Gewässern vertrieben. Der Zwischenfall ereignete sich am Montag unweit der Insel Socheong an der umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer. Das nordkoreanische Patrouillenboot sei nach den Schüssen wieder abgedreht, teilte der Generalstab der südkoreanischen Armee mit.
Nach nordkoreanischen Angaben brachte die Trägerrakete einen Satelliten zur Erdbeobachtung auf seine Umlaufbahn. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Raketenstart in einer Dringlichkeitssitzung in New York scharf und kündigte eine weitere Resolution gegen das weitgehend isolierte Land an. EHA/dpa