„SyltExpress“ kam groß raus
Diente den dänischen Sicherheitsbehörden als wichtige Übungsplattform: die Fähre „SyltExpress“, Foto: Hasenpusch
Die zur mittelständischen Schifffahrt-Gruppe FRS (Förde Reederei Seetouristik) in Flensburg gehörende Tochterfirma Rømø-Sylt Linie GmbH & Co. KG („SyltFähre“) hat sich aktiv in eine große dänische Sicherheits- und Umweltübung eingebracht.
Die Übung fand am 18. und 19. September auf Sylts dänischer Nachbarinsel Rømø statt. Die Reederei zog dafür die 2005 gebaute, unter Zypern-Flagge fahrende Fähre „SyltExpress“ (IMO 9321823) für wenige Stunden aus dem Fahrplan heraus und gliederte Schiff und Besatzung in konkrete Übungsmodule ein.
Der besondere Fokus der dänischen Übungspartner lag dabei auf der Überprüfung des Kommunikationsprozesses zwischen der Reederei, dem Schiff sowie den zuständigen dänischen Fachbehörden, der Polizei und Feuerwehr, dem Rettungswesen sowie den dänischen Streitkräften vor einem angenommenen Krisen-Hintergrund.
„Für uns war bei der ersten Anfrage der dänischen Behörden sofort klar, dass wir an dieser Sicherheits- und Umweltübung teilnehmen werden“, erklärte Reederei-Geschäftsführerin Birte Dettmers. „Bei der ‚SyltFähre‘ werden Fahrgäste und Güter zuverlässig und vor allem sicher transportiert. Dennoch ist es für uns sehr wichtig, auf einen möglichen Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.“
Bei der inzwischen international sehr breit aufgestellten Flensburger Reederei-Gruppe genießt das Thema „Safety and Security“ seit Jahrzehnten einen besonders hohen Stellenwert im Allgemeinen und bei der Tochtergesellschaft „SyltFähre“ im Besonderen. Im Rahmen von regelmäßigen in- und externen Audits wird die Sicherheit des Fährbetriebs kontinuierlich überprüft.
Die Wurzeln der Fährverbindung zwischen den beiden auf dem Seeweg gut neun Seemeilen entfernten Inseln gehen ins Jahr 1963 zurück. Damals ging die Lindinger Reederei an den Start, wobei sie sich zunächst nur auf Fahrgäste konzentrierte. 1979 übernahm die FRS-Gruppe die Linie.
Nach THB-Recherchen wur den auf der ganzjährig betriebenen Traditionsroute 2017 rund 398.000 Passagiere sowie 122.000 Fahrzeuge aller Art befördert. EHA
