„Thames Highway“ prallt gegen Spundwand

Der Schaden an der "Thames Highway" ist erheblich, Foto: Eckardt
Der unter der Flagge der Bahamas fahrende Autotransporter „Thames Highway“ ist mit einer Spundwand im Bereich des Kaiserhafens III in Bremerhaven kollidiert.
Wie die Bremer Wasserschutzpolizeidirektion in Bremerhaven jetzt mitteilte, sollte die „Thames Highway“ unter Schlepperassistenz vom Kaiserhafen III zum BLG-Autoterminal im Überseehafen verholen. Hierzu wurde das RoRo-Schiff der Reederei KESS (“K”Line European Sea Highway Services) rückwärts aus dem Kaiserhafen III gezogen und kollidierte dort mit der Spundwand. Nach ersten Ermittlungen könnten Maschinenprobleme während des Drehmanövers ein rechtzeitiges Aufstoppen verhinderten haben.
Das Schadensausmaß am Schiff ist erheblich. Der Auto-Carrier zog sich bei der Kollision im Heckbereich ein Loch von zwei Metern Durchmesser knapp über seiner Wasserlinie zu. Auf der Landseite ist die Spundwand des Kaiserhafens III auf einer Länge von drei Metern und einer Höhe von vier Metern in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die zuständige BG Verkehr verfügte zunächst ein Auslaufverbot für das RoRo-Schiff. Die „Thames Highway“ machte zur Schadensbehebung an der Werftpier von German Dry Docks fest. Die 2005 auf der polnischen Werft Stocznia Gdynia gebaute „Thames Highway“ ist für KESS im europäischen Kurzstreckenverkehr unterwegs. Auf den acht Ladedecks können bis zu 2100 Fahrzeuge transportiert werden. CE/fab