U-Boote für Israel verteidigt

Torsten Albig, Foto: SPD
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat den Export deutscher U-Boote nach Israel verteidigt. Israel ist „permanenten Bedrängungen, Angriffen, Aggressionen ausgesetzt“, sagte Albig vor seinem Israelbesuch vom 6. bis 8. April. Das Land müsse seine Sicherheit gewährleisten. „Israel ist ein uns nahe stehender demokratischer Staat.“ Es könne nicht sein, „dass alle um Israel herum sich bewaffnen und wir dann in falsch verstandener pazifistischer Ausrichtung sagen ,Wir billigen Israel seine Selbstverteidigung nicht zu‘“, so Albig.
Der Landeschef hatte Israels Staatspräsident im Mai 2015 in Kiel empfangen. Dabei besuchte Reuven Rivlin auch die Werft Thys senKrupp Marine Systems, die für Israel U-Boote und Korvetten baut. Die Bundesregierung hat die Rüstungsaufträge genehmigt und unterstützt sie finanziell – ein Milliardengeschäft, denn allein ein U-Boot kostet mehrere hundert Millionen Euro. Neben den U-Booten, die nach Medienberichten auch atomar bewaffnet werden können, sollen in Kiel für Israel mehrere Korvetten gebaut werden. Deutschland beteiligt sich jeweils mit 135 Millionen Euro zu einem Drittel an den Beschaf fungskosten FBi/lno