Update: Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg entschärft

Bei Bauarbeiten wurde am Donnerstag eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Entschärfung verlief erfolgreich.

Update von Freitag, 9.30 Uhr:

Den Experten des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg ist es am Donnerstagabend gelungen, einen bei Bauarbeiten entdeckten Blindgänger zu entschärfen. Die amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hatte einige Meter tief in der  Erde auf einem Baufeld der Shell-Raffinerie an der Hohe-Schaar-Straße gesteckt. Nachdem das Überbleibsel eines Angriffs freigelegt worden war, machte sich ein Sprengmeister an die Arbeit. Er konnte den Zünder aus der militärischen Altlast routiniert entfernen.

 

Original von Donnerstag, 15 Uhr:

Auf dem Gelände der Shell-Raffinerie an der Hohe-Schaar-Straße in Hamburg ist am Donnerstagnachmittag eine Bombe gefunden worden. Ersten Erkenntnissen nach handelt es sich bei dem Blindgänger um eine amerikanische 500-Pfund-Bombe. Der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr und zahlreiche weitere Einsatzkräfte wurden gegen 14.30 Uhr alarmiert. Für eine Entschärfung müssen umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Schätzungsweise 2600 nicht detonierte Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg liegen noch unentdeckt in Hamburg im Boden. Viele davon im Hafen, wo es damals viele Ziele der Fliegerangriffe gab. Die drei Sprengmeister und vier Entschärfer des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr haben entsprechend noch viel zu tun. 107.000 Bomben hatten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg über der Hansestadt abgeworfen. Zwölf Prozent, so gängige Statistiken, sind Blindgänger. Von diesen 14.000 militärischen Altlasten sind bereits 11.400 gefunden und beseitigt worden.

Die Feuerwehr ging davon aus, dass für die Entschärfung der im Boden eines Baufeldes entdeckten Bombe die Produktion der Raffinerie eingestellt werden muss. Umfangrieche Evakuierungsmaßnahmen seien nicht nötig, teilte ein Feuerwehrsprecher dem THB mit. Vermutlich muss der  Schiffsverkehr auf der Süderelbe während der Entschärfung aus Sicherheitsgründen eingestellt werden. tja

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben