Ursache für Havarie geklärt

Die Kollision des Düngemittelfrachters „Siderfly“ mit dem LPG-Tanker „Coral Ivory“ ist auf einen Lotsenfehler zurückzuführen.

Das ist zweieinhalb Jahre nach der schweren Havarie auf dem Nord-Ostsee-Kanal das Fazit der Bundesanstalt für Seeunfalluntersuchung (BSU). Die Kommunikation zwischen den agierenden Lotsen, den Schiffsführungen und der Verkehrszentrale müsse verbessert werden, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten BSU-Bericht.

Die „Coral Ivory“ hatte sich am 28. Oktober 2013 bei einem Ablegemanöver unvorsichtig in den Schiffsverkehr eingefädelt. Dadurch kam es zum Zusammenstoß mit der „Siderfly“. Die Verkehrszen trale habe dem Lotsen 20 Minuten vor Beginn seines Ablegemanövers „unmissverständlich“ per Funk die Anweisung gegeben, dass er zunächst einen aus vier Schiffen bestehenden Konvoi passieren lassen müsse, heißt es im BSU-Bericht. Der Lotse habe jedoch nur zwei der Schiffe vorbeifahren lassen, um dann selbst abzulegen.

Über die Motive des Lotsen für das vorzeitig begonnene Eindrehen in den NOK lässt sich lediglich spekulieren, stellt die BSU fest. Denn die Ansage der Brunsbütteler Verkehrszentrale sei auf dem NOK nicht bloße Empfehlung beziehungsweise Ratschlag, sondern eine „zwingend zu beachtende schifffahrtspolizeiliche Verfü gung“. fab

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