US-Luftwaffe rettet deutsche Segler

Per Hubschrauber der U.S. Air Force wurden die Segler von der Unglücksstelle gebracht, Foto: U.S. Air Force
Die US-Luftwaffe hat auf hoher See zwei deutsche Segler gerettet, deren Schiff in Brand geraten und gesunken war.
Fünf Fallschirmspringer sprangen mit Schlauchbooten über dem Atlantik ab, holten die Schiffbrüchigen aus ihrer Rettungsinsel in die Boote und brachten sie zum Tanker „Nord Nightingale“. Dieser 2008 gebaute 38.431-tdw-Carrier (IMO 9376816) unter Singapur-Flagge war an die Unglücksstelle umgeleitet worden. Zwei Air-Force-Hubschrauber zogen die beiden Männer dann vom Tanker an Seilen nach oben an Bord ihrer Helikopter.
Vater (66) und Sohn (48) waren auf dem Rückweg von der Karibik nach Bremerhaven gewesen, als ihre Zwölf-Meter-Yacht 800 Kilometer vor der US-Küste Feuer fing und unterging, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) jetzt mit. Der Sohn erlitt schwere Brandver letzungen. Beide Männer wurden in eine Klinik in Orlando im US-Bundesstaat Florida gebracht.
Die Air Force hatte in der Nacht zum Samstag ein Flugzeug in das Seegebiet geschickt, nachdem sie um Hilfe gebeten worden war. Die Segler hatten nach dem Notfall über ein Satellitentelefon Familienangehörige in Bremerhaven angerufen. Die informierten die Feuerwehr, die wiederum die Seenotretter alarmierte, die den Notruf an die US-Küstenwache in Miami weiterleitete. Dort war nahezu gleichzeitig ein automatisches Signal der brennenden Yacht eingegangen. Wegen der großen Entfernung vom Festland bat die Küstenwache schließlich die Air Force um Hilfe. dpa/fab