Vollsperrung nach Havarie im NOK
Die „Nina Bres“ wurde zur Untersuchung nach Kiel gebracht, Foto: Hasenpusch
Der dänische Frachter „Nina Bres“ hat auf dem Nord-Ostsee-Kanal eine halbstündige Vollsperrung verursacht.
Auf der Fahrt von Antwerpen nach Halmstad war es bei dem mit 2658 BRZ vermessenen 3740-tdw-Frachter (IMO 9394260) am Sonntagmorgen auf Höhe der Fährstelle Nobiskrug bei Rendsburg zu einem Ausfall der Maschinenanlage gekommen.
Das Schiff trieb danach auf die Fährstelle zu und drohte kurzzeitig auf Grund zu laufen. Eine Kanalfähre unterstützte jedoch die Besatzung der „Nina Bres“, die ihr Schiff mithilfe von Ankermanövern aufstoppen konnte. Dabei schlug es aber quer und ragte ins Fahrwasser. Deshalb musste der Kanal von der Revierzentrale in Brunsbüttel bei Schacht-Audorf für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Schließlich traf der Schlepper „NOK 1“ der Firma Küstendienst aus dem Obereiderhafen vor Ort ein. Er bugsierte die „Nina Bres“ in die Ausweichstelle bei Schacht-Audorf, so dass der Kanal kurz nach neun Uhr wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden konnte.
Die „Nina Bres“ wurde zur Untersuchung der Maschinenanlage von der „NOK 1“ nach Kiel gebracht, wo sie am Voith-Kai festmachte. Die Wasserschutzpolizei Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen. fab
