Von Dänemark nach Deutschland abgetrieben

Ein 53 Jahre alter Segler ist schwer verletzt an der Küste der Ostseeinsel Hiddensee gefunden und gerettet worden. Wie ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Donnerstag mitteilte, wurde der Mann, der allein unterwegs war, am Mittwochabend mit Kopfverletzungen an einem unwegsamen Strandabschnitt im Norden Hiddensees von Passanten entdeckt.

Diese alarmierten die DGzRS, die von der Station Vitte/Hiddensee mit dem Seenotrettungsboot „Nausikaa“ und von der Station Darßer Ort mit dem Seenotrettungskreuzer „Theo Fischer“ schnell vor Ort war, um den Mann gesundheitlich zu stabilisieren. Anschließend wurde er mit einem auf Rügen stationierten Hubschrauber von Northern HeliCopter (NHC) in eine Klinik gebracht.

Nach ersten Untersuchungen handelt es sich um einen Mann aus Deutschland, der in Dänemark lebt und am Montag von Dragør bei Kopenhagen zu einer Tagestour aufgebrochen war. Sein Ziel sei Nakskov an der Westküste der dänischen Insel Lolland gewesen. Dort kam er allerdings nie an. Bereits am Dienstag hatte die dänische Seenotleitung den 53-jährigen Skipper als vermisst gemeldet. Er sei wohl wegen technischer und gesundheitlicher Probleme vom Kurs abgekommen und bei starkem Westwind und Regen mehr als 100 Kilometer nach Südosten getrieben.

Beim Stranden habe sich der Segler am Kopf verletzt. Er sei aber bei Bewusstsein geblieben und habe das Boot verlassen, um sich an den Strand zu begeben. Dort hätten alle Kommunikationsmittel versagt, so dass der Mann keine Möglichkeit hatte, auf seine Notlage aufmerksam zu machen. Sein zehn Meter langes Segelboot muss nun geborgen werden. bre/lmv

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