Widerspenstiger Blindgänger stoppt die Schifffahrt

Am 7. April 1945 hatte die US-Airforce Geesthacht bombardiert. Jetzt, gut 75 Jahre später, beschäftigte ein Bombenblindgänger den Kampfmittelräumdienst. Auf einer großen Baustelle in der Hafencity war die 500-Ibs-Bombe vergangene Woche entdeckt worden. Die Entschärfung am Mittwoch dauerte gut drei Stunden und stellte sich komplizierter dar, als zunächst gedacht. Mithilfe eines Hochdruckwasserschneidgeräts musste der Kopfzünder aus der deformierten Bombe entfernt werden. Weil er sich nicht vom Detonator trennen ließ, wurde beides kurzerhand gesprengt.

Die Schifffahrt auf der Oberelbe zwischen der Schleuse Geesthacht und dem Schiffshebewerk Scharnebeck musste für die aufwendige Entschärfung fünf Stunden lang eingestellt werden. Mehrere Binnenschiffe harrten aus und warteten das Zeichen der Entwarnung ab. Vorsorglich gab es eine weiträumige Absperrung, 450 Anwohner und Beschäftigte anliegender Firmen mussten evakuiert werden. „Man merkt der Bombe an, dass der Zahn der Zeit mit Hochwasser der Elbe an ihr genagt hatte“, bilanzierte Sprengmeister Hans-Jörg Kinsky gegenüber dem THB. tja

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