Arbeiten zur Elbvertiefung begonnen
In der Elbmündung haben am Mittwoch die Bauarbeiten für die Elbvertiefung begonnen.
Ein Schiff wurde im Hafen von Brunsbüttel mit einem Steingemisch beladen und begann anschließend mit dem Bau eines Damms unter Wasser vor Brokdorf. Dort entsteht ein 1,7 Kilometer langer und bis zu 3,60 Meter hoher Randdamm mit einer Fläche von 24 Hektar. Die Fläche soll später 670.000 Kubikmeter Baggergut aus der Elbe aufnehmen. Die Strombauarbeiten dienen nicht nur der Deponierung des Baggerguts, sondern sollen auch die Strömungsverhältnisse in der Elbe stabilisieren.
Weitere Bauarbeiten in der Elbmündung sind in Auftrag gegeben. Auf der anderen Elbseite vor Cuxhaven wird eine weitere Fläche vorbereitet. Ebenfalls vergeben ist ein Auftrag für eine Fläche am Neufelder Sand für 25 Millionen Euro, der an eine belgische Firma ging. Allein diese 6,7 Kilometer lange Fläche soll 9,5 Millionen Kubikmeter Baggergut aufnehmen. Die eigentlichen Arbeiten an der Fahrrinne sollen im März beginnen. Künftig sollen dann große Containerschiffe die Elbe mit einem zusätzlichen Meter Tiefgang befahren und dann 1300 Standardcontainer mehr zum Hamburger Hafen transportieren können.
Die Kosten für das Gesamtprojekt sind nicht offiziell beziffert, belaufen sich jedoch voraussichtlich auf rund 700 bis 800 Millionen Euro. dpa/fab