Atlas muss Millionen zahlen

Im Zusammenhang mit Korruption und Bestechung bei Waffengeschäften muss der Bremer Rüstungskonzern Atlas Elektronik rund 48 Millionen Euro an die Staatskasse der Hansestadt zahlen.

Mit dem von der Staatsanwaltschaft verfügten Betrag werde der Gewinn abgeschöpft, den das Unternehmen als Begünstigter aus diesen Projekten erlangt habe, teilte die Behörde mit. Im Gegenzug werden die Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen Verdachts der Bestechung und Korruption eingestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte seit 2013 gegen Atlas Elek tronik ermittelt. So sollen bei dem Verkauf von Sonarsystemen für U-Boote rechtswidrig Zuwendungen an Griechen geflossen sein. Auch im Zusammenhang mit dem Verkauf von Torpedos an die peruanische Marine hat es laut Staatsanwaltschaft korrupte Zuwendungen von einem Vermittler von Atlas Elektronik gegeben.

Im Zuge der Ermittlungen sei seitens der Staatsanwaltschaft vor ein paar Jahren eine vorläufige Arrestierung von Vermögenswerten des Unternehmens auf Basis von Bürgschaftserklärungen ergangen, sagte Staatsanwältin Silke Noltensmeier. Diese Bürgschaften würden jetzt bis zur verfügten Höhe gezogen. Die Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 17 Verantwortliche der Atlas Elektronik GmbH und deren Mittäter dauerten weiter an, sagte Noltensmeier. lni/FBi

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