Baustellen besser koordinieren
In Hamburg besteht großer Handlungsbedarf bei der Verkehrs- und Infrastrukturpolitik. Das sagte Handelskammer-Vizepräses André Mücke in seiner Jahresschlussansprache bei der „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns“ in Hamburg.
Damit der Hafen auch in Zukunft ein wichtiges Standbein der Hansestadt bleibe, sei eine leistungsfähige Infrastruktur erforderlich – von der A26-Ost bis hin zum dringend notwendigen Ersatz der Köhlbrandbrücke. Zudem würden im und um den Hafen Flächen benötigt, auf denen sich eine nachhaltige und innovative Industrie entwickeln könne.
Auch außerhalb des Hamburger Hafens spiele der Verkehr eine wesentliche Rolle für die Zukunft Hamburgs. „Drei von vier Unternehmen sind mit der Verkehrssituation unzufrieden“, berichtete Mücke. Das liege auch an den zahlreichen Baustellen. „Baustellen lassen sich nicht vermeiden. Aber: Die Koordinierung muss weiter verbessert und die Baumaßnahmen müssen zügig abgeschlossen werden. Hier ist sicherlich noch Luft nach oben“, so der Vizepräses der Handelskammer Hamburg.
Generell stehe die Wirtschaft vor der Herausforderung, einen tief greifenden Strukturwandel bewältigen zu müssen, der von den drei großen „Ds“ bestimmt werde: demografischer Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Dies erfordere Innovationen „auf breiter Front“ und völlig neue Technologien, betonte Mücke in seiner Ansprache. bek