Bericht zur „Glory Amsterdam“ fertig
Fast anderthalb Jahre nach der Strandung des Frachters „Glory Amsterdam“ vor der ostfriesischen Insel Langeoog stehen die Ursachen der Havarie fest. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) stellt dazu am 6. März in Hamburg ihren 210-seitigen Abschlussbericht vor, teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Das Schiff hatte sich am 29. Oktober 2017 in einem Orkan von seiner Ankerposition in der Deutschen Bucht losgerissen. Die „Glory Amsterdam“ war trotz der Manöver des Notschleppers „Nordic“ im flachen Wasser vor der Insel Langeoog gestrandet. Der Frachter war zwar unbeladen, hatte aber fast 2000 Tonnen Treibstoff, überwiegend Schweröl, an Bord. Die Bergung gelang erst Tage später.
Die BSU hatte sich in einem Zwischenbericht unter anderem zur fehlenden Kennzeichnung der „Nordic“ als ein im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland tätiges Einsatzschiff geäußert. „Die daraus wahrscheinlich folgenden Fehlentscheidungen des Kapitäns haben dann mit zu Verzögerungen geführt“, stellte daraufhin die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste fest (thb.info 3. Januar 2019). fab/lni