„Blue Giant“ bereichert jetzt die H-&-P-Flotte

Macht seinem Namen alle Ehre: Schwergutcarrier „Blue Giant“, Foto: Harren & Partner
Seine Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit hat dieses Schiff in den zurückliegenden zehn Jahren seit seiner Indienststellung wiederholt unter Beweis gestellt: Die Rede ist von der „Blue Giant“ (IMO 9400485).
Der Schwergutfrachter ist ein beeindruckendes Vorzeigeprodukt deutscher Schiffbaukunst. Gebaut wurde der rund 179,6 Meter lange und 25,7 Meter breite „Blaue Riese“ auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven für die Reederei Harren & Partner (H & P). Am 1.August 2008 erfolgte die Taufe.
In der zurückliegenden Dekade wurde der unter Antigua-Barbuda-Flagge fahrende Spezial-Carrier vor allem im Golf von Mexiko als schwimmende Logistikplattform für die Öl- und Gasindustrie eingesetzt. Zuletzt im Eigentum der britischen OIG Group, doch weiterhin im technischen Management von H & P, wurde das mit 18.189 BRZ vermessene Schiff jetzt von der mittelständischen inhabergeführten Schifffahrts-Gruppe aus Bremen für einen nicht genannten Kaufpreis erworben, teilte das Unternehmen mit. Nach THB-Recherchen belief sich der Baupreis des Frachters vor zehn Jahren auf rund 100 Millionen Euro.
Die „Blue Giant“ ist damit eines von aktuell 66 Spezialschiffen in der H-&-P-Gruppe, die in den zurückliegenden Jahren durch systematische Zukäufe beständig wuchs. Für die Reederei sind derzeit in der weltweiten Organisation rund 250 Mitarbeiter im Landbereich tätig. Hinzu kommen gut 2300 Bordbeschäftigte.
Der „Blaue Gigant“ ist im Wortsinne für Großes ausgelegt. So befinden sich an Bord insgesamt drei Krane aus der Fertigung von Liebherr. Zwei dieser Krane sind für Einzelgewichte von bis zu 350 Tonnen ausgelegt und können im sogenannten Tandem-Betrieb auf bis zu 700 Tonnen leistungsgesteigert werden. Kran Nummer drei ist für Ladungsstücke von bis zu 200 Tonnen ausgelegt. Dank des DP2-Systems kann der Frachter auf hoher See punktgenau fixiert werden. EHA